Spieletreff: "Spielen mit R. und S."

Nemesis
 5.8 (Bewertungen: 5)

---

Gespielte Partien: 1
Spielerzahl: 4 (Optimal spielbar)
Spieldauer: 162 Minuten
Spiel-Variante: Semi-Kooperativ
Gespielt zusammen mit:

• Nemesis: Stretch Goal Box

Kommentar:
Die Spannung stieg merklich am Tisch, als wir begannen, das Raumschiff zu erkunden. Ich sagte noch, dass wir besser in Teams durch das Schiff gehen sollten, wurde dann aber in der zweiten Runde durch eine Tür, die hinter mir zuschnellte, vom Mechaniker J. abgeschnitten. So musste ich mich alleine zu den Triebwerken aufmachen, während alle anderen in unterschiedliche Richtungen aufbrachen. Und jede Menge Krach machten. Bald waren überall Geräuschmarker auf den Korridoren und jede Bewegung löste fast unweigerlich eine Begegnung aus.

Das Vergnügen der ersten Begegnung hatte meine Pilotin, die eigenlicht nur die Triebwerke reparieren wollte. Einmal traf ich das Biest, dann musste ich mich zurückziehen. Zum Glück bekam ich nur eine leichte Wunde ab, aber ich sollte später feststellen, dass ich infiziert worden war und bereits eine Larve in mir trug. In Unwissenheit dessen wanderte ich erstmal weiter zum nächsten Triebwerk - leider hatte ich nun aber nicht mehr die Aktionskarte zur Reperatur dabei, da ich vor dem Alien fliehen musste.

Währenddessen waren auch die anderen mit den Xenos in Kontakt gekommen. Besonders den Mechaniker hatte es schwer erwischt mit gleich zwei miesen Blutungen, Tendenz steigend. Da ich auf den Weg zu den Triebwerken Kleidung gefunden hatte, machte ich mich auf, um den Mechaniker damit zu verbinden. Ich hatte das Ziel, dass mindestens ein weiterer Charakter überleben musste oder aber ich mit einem Ei auf der Erde ankam. Um meine Chancen bis zur Festlegung auf ein Ziel zu erhöhen, kümmerte ich mich um J..

R., unserer Aufklärerin, hatte unterdessen die Koordinaten überprüft und uns mitgeteilt, dass das Schiff zur Erde unterwegs sei. S. als Soldat kümmerte sich um den Abschuss diverser Aliens und die beiden untersuchten ein Ei und einen Alienkadaver, um zwei Schwächen der Xenos aufzudecken. Lustig dabei war, dass sie sich sehr bemühten, einen anderen Alienkadaver durch das Schiff zu schleifen, nur um dann im Labor ein weiteres Biest in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Da hätten sie gar nicht so schwer schleppen müssen.

Da wir alle beschäftigt waren, kam uns das Feuer im vorderen, linken Schiffsteil gar nicht so bedrohlich vor. Dass es sich dann über eine Ereigniskarte ausbreitete, war auch noch nicht so schlimm. Dass dann aber auch alle möglichen Räume funktionsunfähig wurden, ein Kurzschluss weitere Räume lahm legte und unsere Fehlfunktionsmarker sich dem Ende zu neigten, rief und dann doch wieder auf den Plan. Der Mechaniker und ich machten sich auf, diverse Räume zu reparieren. Dem Soldaten ging die Munition aus und so schickter er die Aufklärerin auf die Suche nach der Waffenkammer. Dummerweise rief das die Königin auf den Plan. R. sah ganz schön alt aus gegen das riesige Monstrum (das bestimmt nicht ins Raumschiff passen würde) und ergriff schnell die Flucht, wobei sie sich zwei schwere Wunden an Hand und Bein zuzog. Da hatten wir gerade den Mechniker in der Krankenstation notdürftig versorgt, da kündigte sich der nächste Patient an. Aber die Königin saß zwischen der Aufklärerin und uns, so dass ich erstmal die Tür verriegelte und das Monstrum einschloss. Zwar konnte die Königin trotz der aufgedeckten Xenoschwäche immer noch Türen zerstören, aber eine Runde würde es sie nun wenigstens aufhalten.

J. und ich reparierten unterdessen zwei weitere Räume und planten, an dieser Front weiterzukämpfen. Und vielleicht auch mal das Feuer zu löschen. Aber dazu sollte es nicht mehr kommen. Das nächste Ereignis ließ sich das Feuer weiter ausbreiten. Das an sich wäre nicht das Problem gewesen - aber die Zerstörung der Funktionsfähigkeit der betroffenen Räume ließ unsere Vorrat an entsprechenden Markern austrocknen, so dass das Schiff in Runde 9 vor dem Hypersprung (also nach sechs gespielten Runden) in seine Einzelteile zerfiel und wir alle das Zeitliche segneten.

Beim anschließenden Aufdecken der geheimen Ziele offenbarte sich dann, dass das Spiel noch enorm viele Geschichten parat gehabt hätte, wenn wir nicht schon so früh in unsere Einzelteile zerrissen worden wären, als die Nemesis barst: J., dem ich zu Hilfe geeilt war, um ihn nicht verbluten zu lassen und den ich als Freund fürs Leben mit zur Erde zurückbringen wollte, hatte sich in den Kopf gesetzt, dass ich dieses Ziel nie erreichen sollte. Das wäre fimlreif geworden, wenn er mich im rechten Moment in dem Raum mit dem Alien eingeschlossen hätte: Die Pilotin hätte verzweifelt an die Tür gehämmert und unter Tränen dem Mechaniker "Du Schwein!" nachgerufen, bevor sie von den Aliens als Brutstätte für deren Nachwuchs missbraucht worden wäre. Und das wäre nicht der einzige cineastische Moment gewesen: Auch der Soldat wollte die Aufklärerin im Jenseits sehen, obwohl diese nur friedlich an den Aliens forschen wollte.

Einfach nur herrlich - ich freue mich auf die nächste Partie! Dann aber bitte etwas leiser durch das Schiff laufen und so ein Feuer möglichst im Keim ersticken. Und auf die Kampagne bzw. die Szenarien aus den beiden Comic-Büchern freue ich mich auch schon riesig. Jetzt hoffe ich, dass der nächste Durchlauf mit der anderen R., der für Donnerstag geplant ist, auch an einem Abend gespielt werden kann. Dann könnte das Spiel auch im semi-kooperativen Modus öfters auf dem Tisch landen, da J. dann doch sehr angetan war.

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
Nicht sichtbar	Soldat; Rot	Verloren
Nicht sichtbar	Aufklärerin; Violett (Lila)	Verloren
Nicht sichtbar	Pilot(in); Grün	Verloren
Nicht sichtbar	Mechaniker; Orange	Verloren

---

Bilder-Galerie:
Keine Bilder angegeben

Pandemie: Die Heilung
 4.86 (Bewertungen: 7)

---

Gespielte Partien: 1
Spielerzahl: 4 (Optimal spielbar)
Spieldauer: nicht angegeben
Spiel-Variante: Einstiegsschwierigkeit

Kommentar:
Das war wohl nix. NIE MEHR EIN SPIEL NACHTS UM HALB ZWEI NEU FÜR J. ERKLÄREN. Es sei denn, Du willst, dass das Spiel für ihn verbrannt ist. Während ich Feuer und Flamme für dieses tolle Würfelspiel bin und es mir gleich nach dem Hüttenwochende mit R., an dem wir es drei- oder viermal gespielt haben, selbst geholt hatte, wird es J. nun nie mehr mit mir spielen.
Die anderen waren Neutral eingestellt, aber auch nicht gerade begeistert. Da wäre ein Codenames vermutlich besser geeignet gewesen. Und das, obwohl wir gewonnen haben...

Spieler	Team, Farbe	Wertung	Platz
Nicht sichtbar	Generalistin; Grau	Gewonnen
Nicht sichtbar	Eindämmungsexperte; Braun	Gewonnen
Nicht sichtbar	Logistiker(in); Rosa	Gewonnen
Nicht sichtbar	Krisenmanager; Türkis	Gewonnen

---

Bilder-Galerie:
Keine Bilder angegeben