Bewertungsstatistiken zum Spiel "Chickwood Forest"


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Brakus71
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Kommentar vom 01.02.2018:
Review-Fazit zu „Chickwood Forest“, einer hübschen Robin Hood-Spielvariante.


[Fazit]
In Robin Hood – Manier sollen die Spieler Schlösser ausrauben und die Schätze an das arme Volk verteilen, allerdings sich selbst dabei nicht vergessen, denn am Ende gewinnt, wer die meisten Punkte (durch Schätze^^) gesammelt hat.
Die Auslage der Schlösser wird mit den drei Handkarten bedient – teils offen, teils verdeckt – und so schliesslich festgestellt, welche Schmuckstücke, Gewänder, Goldstücke, Schatztruhen oder gar nur Attrappen und Schergen in welchem Schloss zu erhalten sind. Nach Spielerreihenfolge nimmt sich dann jeder eine entsprechende Auslage und legt die Karten vor sich ab. Dabei werden gefundene Schätze nach Art sortiert und gleiches quasi übereinander gelegt, so dass man noch sehen kann, wieviele (gleiche) Karten dort liegen. Aufpassen muss man hier beim Sammeln der einzelnen Stücke, denn Gewänder sind nur wertvoll, wenn sie einmalig sind und Schatztruhen bringen nur von einer Sorte wirklich Punkte^^. Finden sich Wohltäter-Karten unter den Gesammelten, müssen die Spieler im Wechsel, in den nahegelegenen Dörfern, ihre Schätze (symbolisch durch Holzwürfelchen) verteilen und dabei die Legereihenfolge und Richtung beachten, denn durch benachbarte Wälder darf nicht gegangen werden und mehrere Wohltäter-„Schätze“ müssen auf mehrere Dörfer verteilt werden!

Dies geht rundenweise so weiter, bis der Handkarten-Nachziehstapel aufgebraucht ist. Je nach Spielerzahl geht dies relativ schnell (mehr Spieler = mehr Karten im Spiel), wenn beim Auslegen kein Extremgrübler bremst^^. Ansonsten spielt sich „CWF“ eigentlich recht kurzweilig und durch das quasi-gleichzeitige Agieren kommt an sich keine Langatmigkeit auf.

Die Gestaltung und Wertigkeit der Spielmaterialien ist sehr gelungen und familienspiel-technisch gesehen ein Hingucker. Ab 12 Jahren ist etwas hochgegriffen, auch wenn hier mehrere Bereiche zu gleich abgedeckt/bedacht werden wollen, lässt sich „CWF“ durchaus schon mit wiefen 10jährigen angehen – da tun sich Erwachsene aus dem Gelegenheitsspiel-Lager teils schon schwerer^^.
Generell muss man eigentlich „nur“ schauen, dass man glücklich und geschickt immer die passenden Karten durch den Schlossraub erhält und hier vllt. auch mal die weniger interessante Beute zieht, denn zuviel Schätze bringen schnell Minuspunkte (schliesslich soll thematisch ja alles beim armen Volk landen). Zugleich sollte man den Dörfern anfangs nicht zu viel zukommen lassen, aber später auch nicht den Anschluss verpassen, denn die punkteträchtigen Ablegefelder in den Dörfern ergeben sich erst später im Spielverlauf – und zählen nur, wenn sie (in ihrer Reihe) vervollständigt und damit aktiviert wurden.
Da kommt es schon mal leicht vor, dass Spieler es unfair finden, wenn sie in den Dörfern die „billigen“ Reihen vorgefüllt haben und spätere Spieler dann die „wertvollen“ Plätze absahnen. Dies kann dazu führen, dass beim nächsten Mal keiner den Dörfern etwas spenden will. Allerdings kann man sich dagegen nicht so einfach wehren, denn die Wohltäter-Karten sind ja nun mal vorhanden und wollen ausgeführt werden, es geht dann halt nur so, dass man versucht, Beute-Auslagen zu meiden, in denen Wohltäter-Karten vermutet werden – einige Karten sind ja fieserweise immer verdeckt^^. Die Schergen wurden dagegen als weniger schlimm empfunden, denn sie bringen ja „nur“ 3 Minuspunkte, das kann man leicht durch Sammlungen ausgleichen. Geärgert wird sich hier in erster Linie bei zu vielen (gleichen) Schätzen und eben im Dorf.
Die Variante mit den legendären Karten (Karten mit Sonderfunktionen) bringt nochmal eine gewisse Unberechenbarkeit zusätzlich ins Spiel^^, gerade bei der Endabrechnung.

Die Testrunden/-gruppen waren sich so denn auch uneins, auf der einen Seite liegt ein sehr schönes Spiel vor, auf der anderen Seite bremst es sich teils selbst aus, wenn keiner über seinen Schatten springen will bzw. alles daransetzt die „lästigen“ Karten zu umgehen. Das dies eben nicht immer geht, bringt dann Teilzeitspieler wie auch manche Veteranen auf die Unlustschiene und weitere Partien werden erstmal gemieden. Das ist schade, denn wie gesagt, mit etwas Kniff und Taktik und Geduld^^, kann man durch mehrere Partien hindurch schon auf ein schickes Punktekonto kommen. Aber je nach „Lauf“ und Besetzungsrunde kann es auch eben mal nur so lala vonstatten gehen.
Nichts desto trotz aber insgesamt ein feines Spiel, dass zumindest mal jeder Interessierte selbst probiert haben sollte!

[Galerie]
http://www.heimspiele.info/HP/?p=25699

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Baldur
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