Nanokruemel
Partien: 1 |
Kommentar vom 11.01.2011: Man brauchte ein bisschen, um reinzukommen, aber sobald man anfängt, mit allen zu diskutieren, ob die Geschichte nun sinnvoll ist oder nicht, macht das Spiel einen Riesenspaß. Allerdings braucht man die richtigen Leute dafür: Kreativität, etwas Erinnerungsgabe an die bisherige Geschichte, Einfallsreichtum, wie man die seltsame Kartenmischung auf seiner Hand einbauen kann und auch Aufmerksamkeit ist gefragt, denn die Geschichte will die ganze Zeit verfolgt werden, damit man a) unterbrechen kann und b) anschließend eine vernünftige Fortsetzung finden kann, die auch noch zu seinem Ende passt.
Da ich gerne Geschichten erzähle (schon als kleines Kind fand ich es immer lustig, aus drei Begriffen ein Märchen zu erfinden), hat mir dieses Spiel unglaublich viel Spaß gemacht. Ich kann mir aber vorstellen, dass es für weniger kommunikative Spieler ein Graus ist: Man muss reden, und reden, und reden! Auch wenn man nicht der Erzähler ist, war Reden bei uns angesagt - das Spiel machte uns mehr Spaß, wenn man auch als Nichterzähler immer mal wieder nachhakt, wenn die Geschichte auf einmal nicht mehr passte oder gar zu komisch wurde. Die Lacher über unsinnige Geschichtselemente, über die Diskussion, ob Geld denn auch ein Schatz sei (und man mit einer Karte "Schatz" den Erzähler unterbrechen kann, der Geld gesagt hat) oder schwierige Versuche, die eigenen Karten einzubringen, waren in unserer Runde doch sehr laut. Und das soll doch so sein, bei einem feinen, kleinen, kommunikativen Spiel - dass man gemeinsam lacht!
PS: Die Karten sind wunderschön gestaltet, allerdings ist es schwer, sie so in der Hand zu halten, dass man alle Begriffe lesen kann.
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