Cynomys
 
Partien: 13 |
Kommentar vom 01.02.2018:
In diesem Stichspiel versuchen die Spieler am meisten Punkte zu kriegen.
Im Spiel enthalten sind fünf verschiedene Farben. Jeder Spieler sucht sich eine Minusfarbe aus. Alle Farbgefäße, die er während des Spiels sammelt werden als Minuspunkte verrechnet. In seiner Minusfarbe erhält der Spieler vier Karten auf denen die anderen Farben abgebildet sind.
Nun werden an jeden Spielern zehn Karten mit Farbgefäßen verteilt. Jedes Farbgefäß besteht aus einer oder bis zu drei verschiedenen Farben, die mit je einer Zahl versehen sind. So gibt es beispielsweise ein Gefäß welches nur gelbe Farbe enthält und auf dem die Zahl drei abgebildet ist. Aber es gibt auch Gefäße mit drei Farben mit je drei verschiedenen Zahlen, zum Beispiel: Blau mit einer vier, grün mit einer eins und rot ebenfalls mit einer eins.
Nachdem man sich mit seinen Handkarten beschäftigt hat, wählt jeder Spieler nun drei Farben seiner anfangs erhaltenen Karten aus. Eine Karte legt er verdeckt vor sich ab, darunter befindet sich seine Plusfarbe. Zwei Karten werden mit den Karten der anderen vermischt und ein Stapel gebildet. Mit diesem Stapel werden die Trumpffarben bestimmt. Gegebenenfalls werden noch zufällig die übrig gebliebenen Karten in den Stapel gemischt, damit in der Mitte auch zehn Karten (passend zur Anzahl auf der Hand!) liegen.
Nun verläuft ein mehr oder weniger gewöhnliches Stichspiel: Vom Stapel wird eine Karte aufgedeckt. Dies ist nun die Trumpffarbe. Jeder Spieler legt reihum eine Karte. Wer nun das Gefäß mit der höchsten Zahl in der Trumpffarbe spielt holt den Stich, bei gleich hoher Zahl gewinnt derjenige, der als erstes gespielt hat. Wenn die Trumpffarbe von niemandem bedient wird, dann gewinnt die höchste Zahl. Wer den Stich holt beginnt die nächste Runde.
So werden zehn Runden gespielt und am Ende werden die Punkte errechnet: Als Punkte gewertet werden die Zahlen auf der jeweiligen Farbe. Die in der Minusfarbe als Minuspunkte und die in der Anfangs gewählten Plusfarbe als Pluspunkte.
Mein Fazit:
Ich bin überrascht, das erste Stichspiel dem ich nicht komplett abgeneigt bin. Das liegt vor allem daran, dass eine Runde wirklich schnell gespielt ist. Eine Viertelstunde wird selten überschritten. Außerdem gefällt mir der Kniff mit den gewählten Farben ganz gut: Ich wähle eine Plusfarbe, weil ich hohe Zahlenwerte für diese auf meiner Hand habe. Andererseits kann ich nicht dafür sorgen, dass die Plusfarbe auch in einer Runde Trumpffarbe wird, da ich die entsprechende Karte ja vor mit abgelegt habe. Also muss ich gucken, welche Farben ich gut kombinieren kann. Auch im Spiel selbst kann man durchaus mehrere Strategien fahren: Spiele ich so, dass jeweils für mich das beste Ergebnis auf der Hand bleibt oder würge ich meinen Mitspielern als letzter in der Reihe nicht doch nochmal einen ein: Die Minusfarben sind ja für alle sichtbar.
Aber das Spiel krankt auch an ein paar, für mich, typischen Stuchspielproblemen: Gerade gegen Ende ist es nahezu willkürlich wer die Stiche holt: Da keine Auswahl mehr auf der Hand, entscheidet quasi der Zufall wer was bekommt. Außerdem variieren die Zahlen auf den Gefäßen nicht stark genug. Die Werte gehen von 1-6, das ist meiner Meinung nach zu wenig, da ich man sich als erster, der eine 6 spielen kann auch sicher sein kann, dass man den Stich holt. Hier fände ich eine größere Spannbreite glaube ich besser.
Rundum: Erfindet das Rad nicht neu, scheint manchmal ein wenig arg vom Zufall bestimmt, ist aber kurzweilig und macht Spaß. Guter Ein- oder Ausstieg in den Spieleabend.
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