Thema: Geschichtliches zu dem Spiel


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Lgb-JohnDoe

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27.09.06 20:21
Entwicklung

Risiko hat über die Jahre zahlreiche größere und kleinere Regeländerungen erfahren. Allein die amerikanische Website von Hasbro listet 8 verschiedene Spielregeln. Manche Regeln existieren zudem nur in einigen Länderausgaben. Ältere Regeln existieren teilweise als Regelvarianten fort.

* In der ersten Version bestand der Auftrag für alle Spieler darin, die Welt zu erobern. Da dies eine lange Spieldauer zur Folge hatte, wurden später Auftragskarten eingeführt. Mögliche Aufträge waren die Eroberung von zwei oder drei Kontinenten, 24 beliebigen Ländern oder die Vernichtung eines bestimmten Gegners.

* In den ersten Versionen stieg die Zahl der Armeen, die man beim Eintausch von Karten erhält, immer weiter an. Dadurch wurde das Spiel unspielbar und die Spielfiguren gingen aus. In der Risiko Deluxe-Version wurden daher feste Tauschwerte eingeführt, sodass man für eine Soldatenserie 4 Armeen, für eine Reiterserie 6, für eine Kanonenserie 8 und für eine gemischte Serie 10 Armeen erhält.

* Die wesentlichste Veränderung war die Verringerung der Verteidigerstärke von 3 auf nur noch 2 Würfel. Dies stärkt die strategische Bedeutung des Angriffs und macht das Spiel wesentlich dynamischer.

* Durch die unterschiedliche Gestaltung der Weltkarte war zeitweilig unklar, ob zwischen den Ländern Mittlerer Osten und Ostafrika eine Verbindung besteht. Diese Unklarheit wurde in der neuesten Version des Brettspiels behoben, indem eine klare Verbindungslinie zwischen den beiden Ländern aufgezeichnet ist.

* Länder, die durch den Gegner besetzt sind dürfen beim verschieben nicht übergangen werden. Man darf nur in direkter Linie besetzen.


Geschichte

Risiko wurde Anfang der fünfziger Jahre von dem französischen Filmregisseur Albert Lamorisse erfunden. Die erste Version wurde vermutlich 1955 vom Autor selbst herausgegeben. 1957 veröffentlichte die Miro Company es unter dem Titel La Conquête du Monde (Die Eroberung der Welt). Danach wurde es von dem Spieleentwickler und Bridge-Experten Jean-René Vernes spielbarer gemacht und erhielt den Namen Risk (Risiko). 1959 erschien die erste amerikanische Version im Hause Parker, 1961 die deutsche Version. Beide Unternehmen sind heute im Besitz von Hasbro.


Kurioses

In den deutschen Spielregeln hat ein Wandel zu einer verschleiernden Sprache stattgefunden. War in älteren Versionen noch vom Erobern bestimmter Länder und Vernichten der Gegner die Rede, werden in neueren Versionen Länder befreit und die gegnerischen Armeen aufgelöst.




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